Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) in Vorarlbergs Umwelt

Das Vorarlberger Umweltinstitut untersuchte über 100 Umweltproben und betrachtet die vielseitigen Eintrags- und Transferpfade von PFAS in die Umwelt. Der Boden spielt dabei durch seine Funktionen in der Nahrungsproduktion und als Filter und Puffer eine zentrale Rolle. Die Ergebnisse zeigen, dass PFAS auch in Vorarlbergs Umwelt zu finden sind.

Per- und polyfluorierte Substanzen gehören zu den organischen Schadstoffen, die beiden bekanntesten Vertreter und Leitsubstanzen sind die Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) und die Perfluoroctansäure (PFOA). Wegen ihrer hohen thermischen und chemischen Stabilität sind PFAS schwer abbaubar und reichern sich über verschiedenste Eintragspfade in der Umwelt an, sie finden sich über die Nahrungskette (Bioakkumulation) auch im menschlichen Körper. Diese Stoffe können zu Schädigungen der Leber führen und u.a. den Stoffwechsel, das Immunsystem oder die Schilddrüse negativ beeinflussen.

PFAS finden sich – neben industriellen und gewerblichen Anwendungen (z.B. Galvanik, Papiererzeugung) – auch in vielen Gebrauchsgegenständen des Alltags, wo man sie nicht vermuten würde, wie zum Beispiel einer Outdoorjacke, einer Teflonpfanne oder einem Pizzakarton.

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